Was sagt das Produktsicherheitsgesetz? Kurz und knapp erklärt

Das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG), das ursprünglich im Dezember 2011 in Kraft gesetzt worden ist, dient zur Umsetzung von europäischen Verordnungen und zur Bereitstellung von Produkten auf dem Markt – dem Inverkehrbringen

Um die Theorie in der Praxis anzuwenden, haben wir Dir dazu zur Veranschaulichung zwei Beispiele skizziert

Was sagt das Produktsicherheitsgesetz?

Was sagt das Produktsicherheitsgesetz? Definition

Was heißt das im Detail?

Bereitstellung auf dem Markt
bedeutet, dass jedes Produkt, das zum Gebrauch, Verbrauch oder Verwendung entgeltlich oder unentgeltlich auf dem europäischen Markt abgegeben wird. Hier wird unterschieden, sobald ein Produkt erstmalig vertrieben wird, ob das Produkt bestimmungsgemäß oder vorhersehbar verwendet wird.
Wichtig wird dieser Punkt z.B. in der Risikoanalyse und daraus ergebend in der Produktion und der anschließenden Kennzeichnung.

Als Beispiel hierzu ein Ladekabel mit Netzstecker:
Bestimmungsgemäß sollte ein Endkunde diesen am Griffstück am Netzstecker verwenden, vorhersehbar ist aber, dass man auch am Kabel zieht – demnach wird im Stecker eine Zugentlastung vorgesehen um potentielle Defekte zu vermeiden.

Kennzeichnung des Produktes
Das Produktsicherheitsgesetz gibt vor, dass jedes Produkt durch den Hersteller gekennzeichnet werden muss, dazu gehören:

  • Bedienungsanleitung
  • Angabe des Herstellers, vollständige Adresse und Name
  • Eindeutige Identifizierung (z.B. Produktname, Seriennummer)

Was sagt das Produktsicherheitsgesetz? - Anforderungen und rechtlicher Rahmen

Hat jedes Produkt die selben Anforderungen?

Kurz und knapp – Nein

Die europäische Union hat eine Vielzahl von Verordnungen erlassen, es gilt zu identifizieren, ob ein vorhandenes Produkt in eine der genannten Kategorien passt und entsprechend dazu zusätzlich geprüft werden muss.

Europäische Richtlinien

Übersicht CE-Richtlinien und Anwendungsbereiche

Im Folgendem haben wir Dir eine Liste der derzeit aktuell gültigen Rechtsvorschriften für Non-Food Produkte und nichtlandwirtschaftliche Erzeugnisse zusammen gefasst.

Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten – RoHS

Gasverbrauchseinrichtungen

Umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte

Einfache Druckbehälter

Sicherheit von Spielzeug aufgesetzt worden ist.

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen

Elektromagnetische Verträglichkeit

Messgeräte 

Nichtselbsttätige Waagen

Funkanlagenrichtlinie 

Medizinprodukte 

In-vitro-Diagnostika

Druckgeräte 

Ortsbewegliche Druckgeräte

Aerosolverpackungen 

Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen

Explosivstoffe für zivile Zwecke

Pyrotechnik 

Verordnung über die Kennzeichnung von Reifen

Persönliche Schutzausrüstungen

Schiffsausrüstung 

Umweltbelastende Geräuschemissionen von zur Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen

Emissionen von mobilen Maschinen und Geräten

Energieverbrauchskennzeichnung 

Düngeprodukte 

Unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen)

Die Liste der Vorschriften ist lang, oftmals ist jedoch einem nicht klar, in welche Kategorie ein Produkt fällt. Ebenso erdenklich ist, dass ein Produkt einen Bezug zu mehreren Kategorien hat, dann finden entsprechend mehrere Richtlinien oder Verordnungen Anwendung.

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